Spielberichte

  • Spielbericht FFCM – AH Konz-Könen am 29.02.2016  (1:4)

    Im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause starteten die Mattheiser bei eisigem Wind im Winterschlafmodus, ließen den Gegner aus Konz-Könen ungestört kombinieren und fingen sich gleich mit dem ersten Angriff das 0:1 ein. Ab Mitte der ersten Hälfte wurde die Abwehrarbeit jedoch stabiler. Es kam auch zu einigen Entlastungsangriffen, die jedoch kaum gefährliche Torchancen hervorbrachten. So blieb das 0:1 das Pausenresultat.

    In der 2. Hälfte musste nun gegen den kalten Wind angekämpft werden, aber es kam mit Gastspieler Sammy auch frischer Wind ins Spiel (man beachte das Wortspiel!). Der FFC war nun gezwungen, offensiver zu Werke zu gehen. Dies spielte den Könenern, die schnell und sicher kombinieren konnten, in die Karten. So wurde die hoch stehende FFC-Abwehr in der Folge mehrmals überrannt. Auf das 0:2 antwortete der FFC noch mit dem Anschlusstreffer durch Sammy, der nach einem beherzten Dribbling aus kurzer Distanz abschloss. Auch Michi hatte mit einem Freistoß aus ca. 25 Metern, der hörbar die Latte streifte, eine gute Möglichkeit zum Tor. Doch nach der langen Winterpause fehlten dem FFC leider die Kräfte, sich gegen einen starken Gegner noch einmal aufzubäumen. Kapitän Florian schoss einmal recht knapp am linken Pfosten vorbei. Schließlich konnte Könen nach zwei Tempogegenstößen noch auf 1:4 erhöhen. Hoffnung macht jedoch, dass der FFC mit dem Gegner trotz des klaren Ergebnisses zeitweise spielerisch auf Augenhöhe war. Es war am Ende vor allem eine Frage der Chancenauswertung. Ein Lob gebührt Aushilfskeeper Steffen, der seinen Kasten insgesamt im Griff und bei den Gegentreffern weniger Schuld als die Abwehr hatte – unterm Strich eine würdige Vertretung des verletzten Neuzugangs Thorsten.

     

     

    FFC Matthias – AH Konz-Könen am 21.03.2016 2 : 4 (1:1)

     

    Auch im zweiten Anlauf konnte der ersatzgeschwächte – was jedoch nicht als Ausrede gelten darf – FFC der Könener „Spätlese“ leider nicht die Stirn bieten. Dabei war der Sieg greifbar, denn 1:0 und 2:1 hatten die Mattheiser bereits geführt, und die spielerische wie kämpferische Leistung war durchaus in Ordnung. Wie schon im ersten Kräftemessen mit der Könener AH Ende Februar waren die Gäste die Kaltschnäuzigeren bei der Chancenverwertung. Zudem offenbarte der FFC technische Schwächen, vor allem beim Formieren der Abwehr bei Freistößen in Torreichweite. So nutzten die Gäste eine Lücke in der zu zaghaft und ungenau formierten Mauer zum erstmaligen Ausgleich (auch der Pausenstand). Zuvor hatte Giovanni nach einem Zuspiel aus dem Halbfeld und kurzem Dribbling in gewohnt trockener Manier mit einem 20-Meter-Schuss ins untere rechte Eck getroffen. Dass er dazu die in Fußballerkreisen geschmähte „Picke“ benutzte, störte beim FFC niemanden. Noch vor dem Halbzeitpfiff musste der bis dahin fehlerfreie Klaus mit verdrehtem Knie ausscheiden. Ersetzt wurde er durch Aushilfsmann/Neuling Ben, der die Sicherheit in der Abwehr aufrecht erhielt und auch ein paar Offensivimpulse gab.

     

    In der zweiten Halbzeit agierte der FFC zunächst weiter auf Augenhöhe und kam sogar zum 2:1 nach einem weiten Ball von Hong alias Peter nach vorne rechts auf Tobi, der diesen nach innen querlegte. Dort stand Dominik genau richtig und konnte ungestört einschieben. Erwähnt werden soll auch das vorausgegangene beherzte Dribbling von Johannes.

     

    In der Folge wurden die Mattheiser jedoch wieder etwas fahriger. Die Könener erarbeiteten sich wieder mehr Chancen, und der ins Tor rotierte Alex wurde dreimal durch einen nicht oder unzureichend gestörten Schuss aus kurzer bis mittlerer Distanz überwunden. Bei einer Bogenlampe, die sich auf die Latte senkte, hatte er das Glück des Tüchtigen. Am Ende reichten die Kräfte des FFC in einem tempo- und aktionsreichen Spiel leider nicht mehr, um das gekippte Spiel noch einmal zu drehen. Giovannis Torschussversuch per Fallrückzieher als letzte Aktion vor dem Schlusspfiff steht jedoch symbolhaft dafür, dass der FFC sich bis zuletzt nicht aufgab.

     

    Rätselhaft bleibt das Fernbleiben des angesetzten Schiedsrichters Fethi. Wusste er selbst nicht, wo sein Auto stand? Für ihn sprang Vizepräsident Detlef ein, der es mit kniffligen Abseits- und Foulentscheidungen zu tun bekam, die nach dem Spiel für lebhafte Diskussionen sorgten. Letzten Endes führte jedoch ein Mangel an überraschenden Ideen und effektiven Kombinationen bei gleichzeitigem Zuviel an Einzelaktionen dazu, dass der FFC auch im zweiten Spiel des Jahres 2016 keine Punkte mitnehmen konnte.

     

     

    FFC Matthias : Samba Rio am 18.04.2016    5:3

     

    Torschützen FFC: Giovanni, Mark Paul, Dominik ? (3)

     

    Der FFC überrumpelte in den ersten Minuten den in der Abwehr noch nicht ganz sortierten Gegner und kam durch Giovanni zur 1:0-Führung. Nach Vorarbeit von Johannes konnte Giovanni unbedrängt links unten einschieben. In der Folge waren die Mattheiser überlegen und drängten auf das 2:0. Samba Rio agierte nach dem Rückstand überraschend zunächst eher defensiv und dabei ungewohnt zweikampfschwach. Dennoch landete bald ein Schuss der Blaugelben von halbrechts auf der Latte. Mitte der 1. Halbzeit wurde dann die hoch stehende FFC-Abwehr durch einen Konter mit Steilpass überlaufen. Ein blaugelber Offensivmann konnte den Ball an Aushilfsgoalie Jason vorbei ins rechte Eck schieben. (Apropos Jason: Dieser Mann besitzt eine eindrucksvolle Gestik. Mit seinen adlerschwingenhaften Bewegungen beim Torabschlag flößte er den gegnerischen Offensivreihen ordentlich Ehrfurcht ein – sicherlich ein Grund dafür, dass die Gegentorquote diesmal unter dem bisherigen Jahresdurchschnitt lag.)

     

    Kurz vor der Pause erhöhte Samba Rio noch einmal den Druck und kam u. a. zu einem satten, leicht abgefälschten Schuss, der von der Latte kurz vor die Torlinie prallte. Glück also für den FFC, dass sich das 1:1 bis zum Pausentee halten ließ. In der Halbzeitansprache bemängelte Coach Daniel u. a. den fehlenden Mut zum rechtzeitigen Torschuss. Umgesetzt wurde dieser Ratschlag von der Mannschaft jedoch kaum (wenn man von einem Vollrisikoschuss von Dominik S., der das obere Fangzaundrittel traf, einmal absieht); das 2:1 erzielte aber trotzdem der FFC. Nach Annahme einer formidablen Flanke von Dominik S. von der rechten Seite dribbelte Giovanni, statt direkt aufs Tor zu schießen, gegen die gesamte Samba-Abwehr. Mitspielern, Trainerstab und Fans sträubten sich die Nackenhaare, doch Giovanni schaffte es irgendwie, den Ball vor den rechten Torpfosten zu schaufeln, wo Mark den Ball nur noch über die Torlinie zu schieben brauchte. Die Blaugelben monierten lautstark Abseits. Allerdings konnte dies auf die Schnelle nicht nachgewiesen (wenn auch nicht widerlegt) werden; der Schiedsrichter entschied also „im Zweifel für den Angeklagten“, und es stand 2:1. Samba Rio blieb mit Tempogegenstößen gefährlich und glich bald darauf mit einem sehenswerten 20-Meter-Schuss ins linke Eck nach einem Dribbling, das die FFC-Defensive nicht beherzt genug störte, abermals aus.

     

    Dann schlug die Stunde von Aushilfsspieler bzw. Neuzugang „Dominik II“. Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, einem Schuss nach Anspiel im Strafraum und einem kuriosen Kopfball, der in hohem Bogen über den – wie so oft in diesem Spiel – weit vorn stehenden Tormann im Tor landete. Diese Aktion ließ sich genussvoll wie in Zeitlupe beobachten. Ein astreiner Hattrick, plötzlich stand es 5:2! Samba Rio gab jedoch nicht auf. Die Blaugelben wurden gegen Spielende wieder offensiver und hatten noch ein paar gute Möglichkeiten, von denen eine zum 5:3-Anschlusstreffer führte. Da der FFC jedoch dagegenhielt und ab und zu auch Entlastungsangriffe startete, war der Sieg jedoch nach dem fünften Tor nicht mehr in Gefahr. Unterm Strich fuhr eine geschlossene Mannschaftsleistung mit verbessertem Kombinationsspiel und gesundem Offensivdrang den von Kapitän Florian geforderten ersten Dreier 2016 ein.

     

     

    FFC Matthias Trier – Ballklatscher United 0:1 (0:1)

     

    am 25.04.2016

     

    Die Siegerelf vom vorigen Montag konnte leider nicht wieder in derselben Formation auflaufen. Betroffen waren vor allem Schaltzentrale im Mittelfeld und Torwartposition. Wind und Regen machten den Ball schnell, was dem heutigen Gegner offensichtlich eher zupass kam als dem FFC. Die Ballklatscher kombinierten recht flüssig, ließen B & G laufen, störten früh und setzten allgemein gut nach. Die Gastgeber (re)agierten eher ängstlich und nervös, spielten viele Fehlpässe und zeigten Unzulänglichkeiten im Stellungsspiel. Der FFC dribbelte sich fest und konnte sein Aufbauspiel nicht richtig aufziehen. Im Vergleich zu den bisherigen Spielen 2016 war dieses Spiel recht arm an Torraumszenen geschweige denn klaren Torchancen. Immerhin klappt das Mauerformieren beim FFC inzwischen besser, und die Ballklatscher bolzten Mitte der ersten Hälfte aus aussichtsreicher Freistoßposition gleich doppelt in die „Grüne Wand“. Auf der anderen Seite zu Buche standen in der ersten Halbzeit lediglich je ein Schussversuch von Dominik II und Mark Paul sowie ein Kopfball von Dominik S., der ausreichend wuchtig, jedoch leider nicht platziert genug war, um Torgefahr auszustrahlen.

     

    Die spielentscheidende Szene ereignete sich nach ca. einer Viertelstunde. Im Mittelpunkt: Adhoc-Torwart Steffen. So beeindruckt man zunächst von der Entschlossenheit war, mit der er aus seinem Tor herausstürmte, sich mit einem „Leo“-Schrei ins Gewusel stürzte, sich die Kugel schnappte und zum Abwurf ausholte, so irritiert war man eine Sekunde später, als der Abwurf exakt vor des Gegners Füßen landete. Während ein Ballklatscher sich den Ball zum Torschuss zurechtlegte, rannte Steffen zurück zwischen die Pfosten, um seinen Lapsus wiedergutzumachen. Der 20-Meter-Schuss setzte kurz vor der Torlinie auf. Der emsige Steffen kam noch dran, konnte den auf nassem Boden tückisch springenden Ball jedoch nicht mehr um den Pfosten lenken, sondern nur noch ins Tornetz geleiten. Obwohl nach dem Seitenwechsel ein Spiel gegen den Wind drohte, erhöhte der FFC den Druck vor der Pause nicht merklich, und so dümpelte das Spiel dem Halbzeitpfiff entgegen.

     

    In der Pause mahnte der Trainerstab (wie schon so oft) zu mehr Konzentration beim Abspielen und mehr Mut beim Torschuss. In der zweiten Halbzeit änderte sich jedoch kaum etwas. Auf beiden Seiten gab es nur wenige und dabei auch wenig aussichtsreiche Torchancen. Die meisten Angriffe beider Mannschaften wurden vor dem Strafraum gestoppt. Die Ballklatscher droschen den Ball meist kraftvoll, wenn auch nicht sehr zielgerichtet, nach vorne; der FFC hatte dabei merklich Probleme, den Ball unter Kontrolle zu bekommen. Die Mattheiser spielten zwar gegen Ende offensiver, aber mal wieder zu eigensinnig und ideenlos. Noch nicht mal einen gelungenen Doppelpass gab es. Immer wieder dribbelte man sich fest, kombinierte zu langsam und kompliziert oder die Pässe kamen schlicht nicht an. Bezeichnend kurz vor Spielende ein Eckball der Mattheiser, der im Seitenaus landete. So gesehen entspricht das Endergebnis durchaus dem Spielverlauf – ein verdienter Arbeitssieg für die Ballklatscher. Zu bemerken wäre noch, dass das Spiel zwar recht hart, aber insgesamt fair geführt wurde (auch wenn Defensivmann Pascal in einem Zweikampf ein Schienbeinschoner zu Bruch ging; Präsi Bernhard wird nach seiner Rückkehr vom Bodensee sicherlich zügig ausloten, in welcher Höhe die Versicherung sich hieran beteiligt...).

     

     

    FFC Matthias – Los Amigos am 09.05.2016    1:3 (1:2)

     

    Kurios beim Warmmachen: Ein Gastspieler schaffte es, einen Ball so über den Fangzaun zu treten, dass die Windschutzscheibe eines Audi anschließend spinnennetzartige eingerissen war. Ursache war wohl weniger die Wucht des Schusses, sondern vermutlich manipulierte Zugfestigkeitsangaben bei Audi-Windschutzscheiben. Vielleicht ein Fall für die Staatsanwaltschaft? Da der Besitzer des betroffenen Gefährts nicht aufzufinden war, rollte nach Spielende sogar noch ein Streifenwagen an. Aber das nur am Rande...

     

    Der FFC begann schwach, vor allem in der Abwehr. Auf der rechten Abwehrseite brach bei Markus die überwunden geglaubte Leistenzerrung langsam wieder auf, so dass er mit den Offensivleuten der Funner nicht mehr mithalten konnte und zwei entscheidende Laufduelle verlor. Dabei verlängerte zunächst ein Fun-Spieler eine Flanke von links (zugegebenermaßen sehenswert) nicht haltbar für Aushilfsgoalie Daniel zum 0:1. Nur wenig später konnte ein Fun-Stürmer nach einem Tempogegenstoß zum 0:2 einschießen.

     

    Der FFC brauchte einige Zeit, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Für Markus, der trotz guter Absichten der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen hatte, kam nun Sascha ins Spiel, der jedoch die Position mit Heiko tauschte. Das stabilisierte einerseits die Abwehr, zog jedoch auch Offensivpotenzial ab. Immerhin kamen die Mattheiser so nach und nach zu eigenen Angriffen, der beste davon brachte den Anschlusstreffer: Vor dem gegnerischen 16er spielten die beiden Dominiks einen feinen Doppelpass, und der Dominik mit den dunkleren Haaren konnte sodann in den Strafraum hineindribbeln und aus kurzer Distanz den Ball am Torhüter vorbei ins Tor schießen. Das 1:2 war auch der Pausenstand.

     

    In der 2. Hälfte wurde vor allem die Defensive gefestigt, aber auch mit merklich mehr Einsatz zu Werke gegangen. Peter hatte gleich eine gute Chance. Der Hinweis des verletzten Kapitäns Florian, Daniel als „mitspielenden Torwart“ miteinzubeziehen, wurde jedoch leider nicht umgesetzt. Dafür stand das Mittelfeld sehr tief. Dominik (der mit den helleren Haaren) hing vorne ziemlich in der Luft und kam zuweilen mit zurück, um sich dort die Kugel zu holen – jedoch ohne zählbaren Erfolg. Der Weg zum gegnerischen Strafraum war weit, und meist hatte früher oder später ein „Funner“ das Bein oder den Fuß dazwischen. Die Gäste in Weiß konnten sich aufs Kontern verlagern und spielten nach Ballgewinn das runde Leder immer wieder schnell nach vorne. So wurde schließlich ein Dribbling aus der FFC-Defensive heraus in der Hälfte des FC Fun gestoppt und der Ball schnell vor den 16er des FFC geschlagen, wo ein Fun-Offensivler dann den abwartend herauskommenden Daniel umkurvte und den Ball ins leere Tor einschoss. Dies war bereits der vorzeitige Endstand.

     

    Es bleibt das Fazit, dass das umständliche, fehleranfällige und zu dribblinglastige und kombinationsarme Aufbauspiel den Mangel an aussichtsreichen Torchancen verursachte. Wenn der FFC gefährlich wurde, dann meistens, wenn Mark einen Pass spielte oder eine Flanke/einen Freistoß schlug. Es bleibt die vage Hoffnung, dass nach Pfingsten der ein oder andere Genesene wieder zum Kader stößt. Vier Stammkräfte mit mehr oder weniger starken Verletzungen (zwei weitere kurierten sich zu Hause aus) standen bei diesem Spiel an der Außenlinie, und man sah ihnen an, dass es ihnen in den Füßen juckte...