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Spielbericht FFC Matthias Trier – Samba Rio 3:4 (1:4)
am 07.05.2018
Torschützen FFC: Philipp Herz (2), Mario Könen
Auch im 27. Jahr der Vereinsgeschichte hieß Präsi Bernhard die Schlange stehenden Investoren
allesamt wieder auf der Türschwelle kehrt machen. Ein Einstieg der Firma Appelt Immobilien als
Großsponsor samt Umbenennung des Vereins (gemäß DFB-Richtlinien) in AI Matthias
(„Artifiziellrasen Interaktionssport Matthias“) konnte als von der Konkurrenz gezielt gestreutes
Gerücht entlarvt werden. Ohne das entsprechende Kapital tummelten sich beim Warmlaufen im
Vergleich zum 2017er Kader keine Neuzugänge, aber immerhin elf bewährte Stammkräfte in der
Feyener Abendsonne. So viel über die Hintergründe zu Saisonbeginn.
In den ersten Minuten des Spiels neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld, wie es so
schön heißt. Das 0:1 fiel mit der ersten Torchance des Spiels, als Samba Rio durch die Mitte kam und
steil auf einen Stürmer spielte, der kurz dribbelte und dann halb rechts flach einschoss. Doch die
Grasgrünen kamen ebenfalls mit ihrem ersten Torschuss zum Ausgleich: Einen von Philipp flach um
die Mauer gelenkten Freistoß berührte der Samba-Goalie zwar noch mit dem Fuß, bekam ihn jedoch
nicht mehr von der Linie, und der Ball zappelte im Netz – 1:1. Nur wenige Minuten später der
erneute Rückstand für die Mattheiser: Ein Konter durch die Mitte wurde nicht abgefangen, der
Schuss schlug oben rechts ein und 1:2. Der FFC erspielte sich dennoch einige Torchancen. Eine
formidable Flanke von rechts in den Strafraum durch Dominik S. haute Marc wenige Meter vor dem
Tor stehend klar über die Latte (die Sonne als Ausrede nehmen ist eigentlich unprofessionell!). Wenig
später schoss Marc ob seiner Unbedrängtheit von halblinks einfach mal hart aufs Tor, der Samba-
Keeper faustete zur Ecke. Dann jedoch erreichten Abstimmungsprobleme und unproduktive
Laufwege in der FFC-Abwehr ihren Höhepunkt: Gelb-Blau spielte einen Angriff durch bis zur
Grundlinie, es folgte ein Pass in den Rücken der Verteidigung und der Schuss des ungedeckten
Samba-Offensivos Berti auf das ob des Herauseilens von Torhüter Thorsten leere Tor – 1:3. Nur
wenig später kam ebendieser Berti wieder im 16er frei zum Schuss, der rechts oben zum 1:4
einschlug. Kurz darauf war Halbzeit. Bezeichnend für den mangelnden Willen des FFC, dass in der
letzten Szene vor dem Pausenpfiff ein Sambaspieler nach Querpass im Aufbauspiel nicht angelaufen
wurde. Frühlingssonne, Blütenduft und Vogelgezwitscher hatten die „All Greens“ offensichtlich
selbstzufrieden gestimmt...
Zur zweiten Halbzeit kam der kurz zuvor eingetroffene Mario ins Spiel und mit ihm etwas mehr
Variabilität in die Angriffsbemühungen des FFC. Das Kombinationsspiel war mitunter schön
anzuschauen, jedoch leisteten sich die Grasgrünen insgesamt zu viele Abspielfehler. Die Samba-Boys
stellten in Hälfte 2 ihre Angriffsbemühungen weitgehend ein. Ein Volleyschuss aus kurzer Entfernung,
der einige Meter am Lattenkreuz vorbeiging, blieb bis zum Ende die größte Samba-Chance der
2. Halbzeit. Dennoch muss man sagen, dass SR den Vorsprung bis zum Ende mit minimalem Aufwand
geschickt hielt.
Hoffnung für den FFC keimte auf, als Philipp wenige Minuten nach Wiederanpfiff am Fünfmeterraum
an den Ball kam und flach ins Eck einnetzte – nur noch 2:4. Der FFC blieb am Drücker und hatte wenig
später eine Doppelchance, bei der zunächst Mario am Torhüter scheiterte und dann Philipp am Tor
vorbei schoss. Beim FFC ließen nun so langsam die Kräfte nach. Samba Rio erhielt so mehr Räume,
konnte sich jedoch nach wie vor keine zwingenden Torchancen mehr erarbeiten. Mario verkürzte auf
3:4 (Flachschuss ins lange Eck), gelang den Mattheisern heute jedoch nicht mehr. Ein zweites
Freistoßtor sollte Philipp kurz vor Schluss aus ca. 20 Metern trotz intensiver Konzentrationsphase
leider verwehrt bleiben.

Fazit: Viele gute Ansätze beim FFC, jedoch zu wenige Ideen für das
Angriffsspiel und zu wenig Gewinnermentalität. Diese Niederlage geht in Ordnung, Potenzial für
Steigerungen ist jedoch da.

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FFC Matthias Trier – Ballklatscher United                    9:2 (4:0)
am 14.05.2018

Tore für FFC: Philipp H. (2), Dominik S. (3), Mario, Dennis (2), Giovanni

Aufgrund eines heftigen Gewitters mit ergiebigem Regen mussten die Spieler zur angesetzten Anpfiffzeit noch einige Minuten scharrenden Fußes in den Katakomben ausharren. Auf die Spielfreude schien das Wetter insgesamt jedoch keinen Einfluss gehabt zu haben, auch wenn es zum ein oder anderen regenbedingten Ausrutscher kam. Da kein Schiri greifbar war, begann das Spiel auf ein Rufzeichen des Zeitmessers am Spielfeldrand hin. Unterm Strich klappte das Spielen ohne Schiedsrichter jedoch ganz gut.
Die Mattheiser mit eingespielter Kernmannschaft kombinierten vom Start weg gut, erspielten sich jedoch zunächst nur Torchancen ohne wirkliche Torgefahr, u. a. zwei gescheiterte Versuche von coolem Heben über den aufgerückten Torwart hinweg. Das weitere Geschehen ob der Fülle der Ereignisse hier nun chronologisch im Telegramm-/Livetickerstil:
Tor der Ballklatscher nach Sturmlauf mit Schuss ins Eck aberkannt wegen Handspiels
Ballklatscher-Keeper pariert Doppelchance des FFC erst mit dem Fuß und dann durch Fausten zur Ecke
1:0 für den FFC durch Elfmeter von Philipp H. nach Strafraumfoul an Marc
2:0 – Dominik S. dribbelt in den 5er hinein und legt uneigennützig zurück auf Philipp H., der stramm rechts halbhoch einschießt
Marc rutscht im gegnerischen 5er in aussichtsreicher Position nach hohem Anspiel beim „Ballanholen“ das Spielgerät vom Fuß
3:0 durch Dominik S. mit einem strammen Schuss, der hoch rechts einschlägt
FFC kontert, Philipp H. wird am 16er angeflankt und schießt am Tor vorbei
4:0 durch Dennis per Flachschuss aus ca. 16 Metern
BKU-Keeper pariert Schuss von Mario aus ca. 15 Metern von rechts
FFC-Goalie Steffen lenkt Schuss aus kurzer Distanz sehenswert um den Pfosten und pariert kurz darauf einen Flachschuss mit dem Fuß
Dominik S. nimmt flaches Anspiel im 16er direkt ab, der Schuss geht knapp daneben
25-Meter-Schuss der Ballklatscher über Steffens Kasten
HALBZEIT
Wenige Minuten nach Wiederanruf (?!?) legt der FFC nach: 5:0 durch eine Direktabnahme von Dominik S., nachdem Philipp H. nach einem Dribbling von der Grundlinie aus selbstlos zurückgepasst hat
6:0 – Mario passt uneigennützig von der 5er-Grenze zurück auf Philipp H., der aus ca. 15 Metern flach einnetzt
7:0 – Mario mit einem halbhohen 20-Meter-Schuss, den der BKU-Keeper beim Abwehren unglücklich ins eigene Netz klatscht; Scorerpunkt für Dominik S. nach formidablem Anspiel während eines Konterlaufs
Steffen pariert auf der Torlinie innerhalb weniger Minuten mehrere Ballklatscher-Schüsse hintereinander
Sturm- und Drangphase der Ballklatscher: Gefährliche Bogenlampe der Ballklatscher über das Lattenkreuz, wenig später Dribbling über rechts und an der Grundlinie in den 16er mit Zweikampf und Sturz; man einigt sich auf „kein Elfer“, weil das eher ein „Zwischending“ war
Anschlusstreffer für die Ballklatscher: nach Strafraumgetümmel wird aus kurzer Entfernung flach links unten zum 7:1 eingenetzt
Ein Ballklatscher wird im Laufduell gefoult, verletzt sich an der Hand und tritt wenig später bei seiner Auswechslung die Balltonne des FFC um
Henning unterbindet geschickt einen Angriff, als die Ballklatscher nach abgeblocktem Konter wieder in die Spitze spielen wollen
Dem BKU-Torhüter rutscht bei einem Wegschlagversuch der Ball über den Spann, der FFC kann hieraus jedoch kein Kapital schlagen
8:1 – wie aus dem Nichts staubt Giovanni (der einzige FFC-Spieler mit übersinnlichen Fähigkeiten) ab, nachdem der BKU-Keeper einen Schuss von Mario nicht hat festhalten können. Einmal mehr ist der Italotreverer blitzgescheit und eiskalt zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Gut gezielter Fernschuss von Dennis, den der Torwart ins Toraus faustet; der aufgerückte Giovanni köpft den fälligen Eckball knapp am langen Pfosten vorbei
8:2 – erneuter Anschlusstreffer der Ballklatscher per Flachschuss aus kurzer Distanz nach flacher Hereingabe
9:2 – Dennis schiebt am langen Pfosten lauernd einen Querpass ein – die letzte Aktion eines denkwürdigen Spiels. Schade um die vielen Zuschauer, die nicht da waren.

Fazit: Nach durchwachsenem Saisonstart hat der FFC vieles besser gemacht, vor allem bei der Chancenverwertung und im kämpferischen Bereich. Dominik S. (3 Tore, 3 Assists) ist, was niemand jemals für möglich gehalten hätte, offensichtlich in der Form seines Lebens. Die Rückkehr von Domenic und Dennis wirkte auf das FFC-Spiel stabilisierend. Die Ballklatscher blieben – abgesehen von dem einen Ausraster – bis zum Ende fair und steckten trotz des hohen Rückstands niemals auf.

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Samba Rio – FFC Matthias Trier                                                                                                             1:2 (0:2)

am 27.08.2018

 

Torschützen FFCM: Mario (Foulelfmeter), Dominik S.

 

Angesichts von Vollmond und instandgesetzter Flutlichtanlage konnte an diesem Spätsommer- bzw. Frühherbstmontagabend niemand mehr über die Sichtverhältnisse auf dem Kommlinger Sportplatz meckern. Es war auch weder zu warm noch zu kalt, die äußeren Bedingungen also durchaus gut, wenn man von dem etwas stärkeren „Höhenwind“ mal absah. Lediglich mit einem Elferkader angereist – man hätte meinen können, der FFC liefe auf der letzten Rille, doch kamen die Mattheiser Jungs bereits nach wenigen Minuten mit der ersten Chance zum Torerfolg! Dominik S. war dem zuständigen Verteidiger in den 16er hinein enteilt und wurde durch Trikotziehen o. ä. am Torschuss gehindert. Als der Unparteiische zunächst keinen Strafstoß pfiff und aus mehreren Richtungen „Videobeweis!“ gerufen wurde, stimmten die Hausherren am Ende einer basisdemokratischen Einigung auf Elfmeter zu. Vielen Dank an Samba Rio für diese faire Geste!

Mario verwandelte den Elfer recht humorlos, aber sicher leicht angehoben links unten. Wenige Minuten später fiel bereits das 2:0, als Dominik S. nach einer Ecke überraschend per Kopf einnetzte (sein erstes Kopfballtor im FFC-Trikot überhaupt?). Samba Rio setzte nun vermehrt auf Pressing, was auch Wirkung zeigte und bei den „All Greens“ vermehrt zu Abspielfehlern und anderen Unsicherheiten führte. Auch Gelb-Blau spielte offensiv, kam jedoch nur zu wenigen klaren Torchancen, u. a. einmal mit einem Schuss knapp neben den linken Pfosten. Der FFC versuchte es, da beim Kombinationsspiel immer irgendein Samba-Bein dazwischen war, mitunter mit Fernschüssen, vor allem durch Dennis, Dominik S. und Mario, jedoch ohne Erfolg. Klaus köpfte einmal nicht ganz ungefährlich neben das Tor. Der FFC rettete die nicht unverdiente, aber doch etwas schmeichelhafte Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause.

In Hälfte zwei gab es wiederum einen recht ausgeglichenen Schlagabtausch. Während Mario sich meist festdribbelte, hatten etwa Dominik S. und Domenic D. C. gute Schusschancen aus kurzer Distanz, scheiterten aber am gut aufgelegten Samba-Keeper. Marc versuchte sich als Flankengott, leider fand er im gegnerischen 16er keinen „Abschlussgott“. Dominik S. nahm einen Eckball mit dem Fuß direkt und wuchtvoll ab, leider flog der Ball eher parallel zur Torlinie als auf das Tor. Insgesamt kombinierte der FFC nicht schlecht, meistens dauerte das alles jedoch zu lange, die Samba-Abwehr hatte sich dann schon wieder sortiert und irgendwo den Fuß oder Kopf dazwischen. Auf der Gegenseite rettete die FFC-Verteidigung mehrfach in höchster Not. Dabei klärte Markus einmal kurz vor der Torlinie noch zur Ecke, bei einer anderen Aktion wurde er im Luftduell unter einem Samba-Angreifer begraben, aber Hauptsache: kein Gegentor. Im Mittelfeld lieferte sich Giovanni ein interessantes Duell mit einem ähnlich stark gebauten und ähnlich körperbetont spielenden Samba-Midfielder. Sehenswert waren auch einige Paraden des in diesem Spiel mal mehr, mal weniger geforderten FFC-Keepers Steffen.

Im Rückblick zu spät begann Samba Rio mit verstärkten Versuchen, die FFC-Defensive mit den dribbelstarken Spielern aufzubrechen. Kurz vor Abpfiff gelang nach Ballverlust des FFC in der Nähe der Mittellinie den Hausherren noch einmal ein Dribbling mit Seitenwechsel von links auf rechts. Es folgte ein Querpass in den 16er auf den berüchtigten Berti, den man niemals frei stehen lassen sollte und der sich die Gelegenheit zum Einnetzen nicht nehmen ließ. Zu mehr als dem Anschlusstreffer reichte es für Gelb-Blau dennoch nicht mehr, denn nach ein paar Minuten schrillte der Schlusspfiff. Unterm Strich eine ausgeglichene Partie, in der locker auch dreimal so viele Tore hätten fallen können. Das glücklichere Ende hatte diesmal der FFC, was man aufgrund einer guten kämpferischen Leistung jedoch als verdient bezeichnen kann.

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DJK St. Matthias AH – FFC Matthias Trier                          3:2 (1:1)

am 3. September 2018

Tore für den FFC: Dennis, Dominik S.

 

Wie bereits die Woche zuvor bot der FFC auch gegen die „Spätlese“ des DJK St. Matthias lediglich einen 11er-Kader auf. Dies möge als Aufruf an die diesmal Ferngebliebenen für das kommende Match gegen die „Ballklatscher“ aufgefasst werden! Dennoch legte der FFC recht munter los und war zu Beginn die aktivere Mannschaft. Dominik S. erlief auf rechts einen tollen Steilpass, setzte seinen Schuss jedoch am Pfosten vorbei. Wenig später spitzelte Klaus einen Ball klug in die Spitze, Dennis haute den Ball aus 20 Metern halbhoch ins Eck und es stand 0:1!

Dennis wollte es offensichtlich wissen und legte gleich noch einen 25-Meter-Schuss nach, der knapp am Tor vorbei sauste. Mit der Zeit wurden die Grasgrünen jedoch nachlässiger, verloren mehr Zweikämpfe, rückten nach Ballverlusten nicht zielstrebig genug zurück und eröffneten der DJK-AH damit Räume im Mittelfeld. Der FFC stand jetzt verstärkt unter Druck. Dann kam es nach Ballverlust in der Spieleröffnung zu einer Flanke in den 16er des FFC. Der AH-Mittelstürmer köpfte gegen die Laufrichtung von Keeper Steffen über diesen hinweg ins lange Eck – der 1:1-Ausgleich! Immerhin zeigten Marc und Henning vor der Pause noch mit einer Kombination „Doppelpass, Pass, direkter Torschuss“ (vom Torwart abgewehrt) die schönste Ballstafette des Spiels.

In Hälfte zwei geriet der FFC nach beiderseits unspektakulärem Beginn in Rückstand, als Unglücksrabe Klaus nach einer AH-Ecke mit einem „Uwe-Seeler-Gedächtniskopfball“ das Spielgerät vor die Füße eines ungedeckten, aufgerückten AH-Defensivspielers beförderte. Dieser nahm in aller Ruhe Maß und netzte nicht sehr fest, aber dennoch kaum haltbar hoch ins linke Eck ein. Wenig später noch eine Schrecksekunde, als die AH trotz Fünfermauer des FFC einen Freistoß aus ca. 20 Metern an den Außenpfosten setzte. Die Mattheiser Freizeitkicker kamen aber ebenfalls zu Torchancen. Henning verlängerte einen aufgetippten Befreiungsschlag von der Mittellinie mit dem Kopf, bekam jedoch nicht genug Wucht dahinter. Ein Torschuss von Markus aus ca. 20 Metern flog ein bis zwei Meter am Pfosten vorbei. Immerhin lieferten die „All-Greens“ noch Lebenszeichen. Der K.O. kam jedoch, als ein Missverständnis zwischen den zuletzt hochgelobten Steffen und Markus, die durch diese Aktion endgültig von Göttern wieder zu Menschen wurden, beim Torabschlaganspiel dazu führte, dass ein hinterrücks herangesprinteter AH-Akteur Markus den Ball wegspitzelte und an Steffen vorbei einschoss – 1:3 und nur noch wenige Minuten zu spielen. Was nun folgte war ein klassischer Fall von sinnlosem Anrennen. Der FFC versuchte recht umständlich, den Ball in die Spitze zu bekommen, lief dabei in die Abseitsfalle der AH, dribbelte sich fest, spielte Fehlpässe, verfehlte bei Schüssen das Tor, scheiterte am sicheren AH-Keeper. Zudem standen die Blauen nun wie eine Handballabwehr um den eigenen 16er herum. So war es ein kleines Wunder, dass dem FFC noch der Anschlusstreffer gelang, als Dominik S. einen FFC-Angriff durch einen Schuss aus kürzerer Distanz ins Eck abschloss. Zu mehr reichten jedoch weder Zeit noch Kraft. Dann noch einmal Ecke für den FFC, die letzte Aktion des Spiels, zu der sich alle FFC-Spieler (auch Torhüter Steffen!) im gegnerischen 16er einfanden. Der abgewehrte Ball landete bei dem inzwischen von einer Zerrung geplagten Dennis, der seinen Schuss verzog. Immerhin hatte sich der FFC nach dem 1:3 noch einmal aufgerafft. Vielleicht hatten einige FFC-Spieler den Sponsorenaufdruck „GEB“ auf den Gästetrikots als Aufforderung verstanden, denn alle drei Gegentore waren hergeschenkt. Nach dem Spiel wurde noch diskutiert, ob der hohe Blaulichtanteil in der Flutbeleuchtung ein Unterscheiden der Trikotfarben Grün und Blau erschwert habe; aber wenn dann hatten sowieso beide Mannschaften gleichermaßen daran zu knabbern, zählt also nicht als Ausrede!

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FFC Matthias Trier – DJK St. Matthias AH                                                                          2:2 (2:0)

am 29.10.2018

Tore für den FFC: Tobi, Dennis

 

Der FFC versuchte es an diesem kühlen und windigen Herbstabend häufig mit Fernschüssen. Der erste nennenswerte kam von Dominik S. Dieser hatte eben beim Aufwärmen noch aus allen Lagen ins Tor getroffen, doch nun sauste sein 25-Meter-Schuss ein paar Meter über das Lattenkreuz. Zudem waren zwei FFC-Akteure ungedeckt auf seiner Höhe mitgelaufen – ein Auge für die Mitspieler wäre hier vielleicht die bessere Wahl gewesen. Zu bemängeln war auch, dass mehrere Flanken/Ecken des FFC hinter das gegnerische Tor gingen. Der FFC erspielte sich zahlreiche Torchancen, doch vor dem Tor wurde es meist unpräzise. Zudem offenbarte sich in Verteidigung und Manndeckung das eine oder andere Loch, was der DJK-AH Pässe in die Spitze und Torschüsse ermöglichte. Doch zunächst verfehlte die DJK entweder das Tor oder fand in Torwart Steffen ihren Meister.

Dann die Führung für den FFC: Tobi bekam nach einer Ecke beim Klärungsversuch eines DJK-Spielers auf der Torlinie das Spielgerät gegen die Brust – etwas schmerzhaft, aber 1:0! Wenig später scheiterte Domenic D. C. mit seinem Versuch eines Hebers über den am Boden liegenden Torwart – knapp daneben. Dann lief sich Dennis vor dem gegnerischen 16er frei und erhielt den Ball. Sein flacher Schuss wurde ins kurze Eck abgefälscht – keine Chance für den insgesamt guten DJK-Keeper und 2:0. Gegen Ende der ersten Halbzeit begann es zu regnen, worunter auf beiden Seiten die Ballkontrolle litt. Henning warf sich in seinem Abschiedsspiel für den FFC noch einmal in seiner unnachahmlichen Art in einen gegnerischen Pass, um einen Angriff zu stoppen.

In Hälfte zwei hatten aufseiten des FFC Dominik S. und Maxim die ersten Schusschancen, scheiterten jedoch jeweils am DJK-Torwart. Mit zunehmendem Regen versprangen insgesamt immer mehr Bälle, was weniger Torchancen nach sich zog. Dann tankte sich jedoch ein gar nicht so „Alter Herr“ der DJK aus der eigenen Hälfte heraus auf rechts durch und passte flach in den 16er. Sowohl ein FFC-Verteidiger als auch der herausgeeilte Steffen verpassten den Ball, und ein dahinter parat stehender DJKler konnte das Spielgerät mühelos ins leere Tor befördern. Wahrscheinlich war dieses halbherzige Herauslaufen der einzige Torwartfehler des ansonsten konzentrierten und sicheren Steffen, der heute übrigens auch bewusst auf riskante Abspiele bei Torabschlägen verzichtete, in diesem Spiel. Wie dem auch sei: nur noch 2:1 und noch über 20 Minuten zu spielen!

Die DJK erhöhte jetzt die Schlagzahl und erspielte sich immer mehr Chancen, auch wenn von diesen viele hastig vergeben wurden. Für kurzzeitige Entlastung sorgte Giovanni, der am Mittelkreis einen Angriff stoppte und steil auf Dominik S. spielte, doch der DJK-Keeper hatte aufgepasst und war bereits aus seinem 16er geeilt. Wenig später kam Dennis zu einem satten Torschuss von der 16er-Grenze, den der Torwart zurück ins Feld klatschte. Auf der Gegenseite klärte Steffen zwei Konter kurz hintereinander. Dann das Unfassbare: Domenic D. C. wurde wenige Meter links vor dem gegnerischen Tor angespielt, der Torwart war noch auf der anderen Seite, doch anstelle eines Torschusses legte Domenic noch mal quer ins Nirgendwo. Das hätte die Vorentscheidung zugunsten des FFC sein können, ja müssen!

Steffen hatte im Kasten der „All Greens“ nun alle Hände voll zu tun. Dann kam es, wie es kommen musste: Dem engagierten und heute auch offensive Impulse setzenden Innenverteidiger Pascal rutschte beim Klärungsversuch im eigenen Fünfer der Ball über den Spann, um unhaltbar im kurzen Eck einzuschlagen – der 2:2-Ausgleich. Beide Teams drängten jetzt auf ein weiteres Tor, doch glasklare Torchancen gab es nicht mehr. Dafür wurde das Spiel zusehends körperbetonter. Für den FFC setzten noch einmal Peter einen Schuss flach neben den Pfosten und Domenic D. C. einen Fernschuss mehrere Meter übers Lattenkreuz. Dann war Feierabend. Wie schon im letzten Spiel gegen diesen Gegner gab der FFC auch diesmal eine Führung auf unnötige Weise wieder her. Etwas mehr Konsequenz und Präzision beim Torabschluss hätten den FFC auf die Siegerstraße bringen können. Vor allem „Dom & Dom“ avancierten zu den Chancenpulverisierern des Abends.